Baštija - Kostanjica - Parenzana

Baštija

Der antike Hafen von Grožnjan, Baštija, am Fluss Mirna, lag im Landesinneren ungefähr 10 Kilometer vom Meer entfernt. Die Bedeutung der breiten Anlegestelle für das Ein- und Ausladen von Gütern im Mittelalter wurde von einer Steintafel mit der Angabe der  Gebühr aus dem Jahr 1726 unterstrichen, die  am Platz in Vižinada aufgestellt wurde. Der Hafen bekam den Namen nach dem Wehrturm, den die Venezianer errichten ließen. In der Nähe befand sich die Trinkwasserquelle Gradole, aus der ein großer Teil der Bewohner Istriens, wie auch heute noch, das Wasser bezog. Flussaufwärts bis Istarske toplice konnten Schiffe mit einer Länge von fünf bis zehn Metern fahren, deren Tiefgang nicht mehr als eineinhalb Meter überschritt. Das waren vorwiegend hölzerne Ruderschiffe mit nur wenigen Besatzungsmitgliedern. In der Antike dienten sie zum Transport von Amphoren und Keramik, von denen die Funde von Livade und von unterhalb von Motovun Zeugnis ablegen. Flussaufwärts von den Thermen bis zum Hügelabhang von Buzet fuhr man ausschließlich mit den sog. Batana-Booten und Booten mit einem sehr geringen Tiefgang. Wahrscheinlich lag die letzte größere Anlegestelle im Abschnitt von Istarske toplice. Das das Meer nicht so tief ins Landesinnere reichte, hing die Schiffbarkeit auf dem Fluss von seinem Wasserstand ab.

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